Umwelttechnologinnen, Umwelttechnologen für Abwasserbewirtschaftung (ehemals Fachkraft für Abwassertechnik) beschäftigen sich mit der Überwachung von Kläranlagen, der Wartung von Abwasserrohrsystemen sowie der Untersuchung von Abwasser- und Schlammproben. Mögliche Arbeitgeber sind: öffentliche Wasserverbände, Kommunen, die eigene Abwasseranlagen betreiben, Betriebe und Unternehmen, die ihr Abwasser selbst reinigen. Der Ausbildungsberuf ist somit Teil der kritischen Infrastruktur und systemrelevant. Es gibt noch drei weitere Spezialisierungen in diesem Beruf:
- Umwelttechnologin/-technologe für Wasserversorgung
- Umwelttechnologin/-technologe für Kreislauf- und Abfallwirtschaft
- Umwelttechnologin/-technologe für Rohrleitungsnetze und Industrieanlagen
Mit der Neuordnung der Ausbildung ab dem 1.8.2024 möchte man den Anforderungen im Bereich der Digitalisierung und dem Klimawandel gerecht werden.
Die Ausbildung zur Umwelttechnologin, Umwelttechnologe für Abwasserbewirtschaftung ist ein anerkannter Ausbildungsberuf und dauert drei Jahre. Rechtlich ist keine bestimmte schulische Vorbildung vorgeschrieben. Überwiegend wurden beim Vorläuferberuf Fachkraft für Abwassertechnik Menschen mit dem mittleren Bildungsabschluss eingestellt. Zusätzlich werden ein physikalisches Verständnis, gute Kenntnisse in Biologie und Chemie und Interesse an Elektronik und Technik erwartet.
Informationen zu formalen Voraussetzungen, Kompetenzen, rechtlichen Regelungen und zur Tätigkeit selbst finden Sie auf berufenet
Der Berufs- und Interessenverband für diesen Beruf ist die DWA (die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V.)
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Ich möchte mich für diesen Beruf einschätzenAlternativer Titel
Fachkraft für Abwassertechnik (alte Bezeichnung)Weiterbildungen/Spezialisierungen
Abwassermeisterin, Abwassermeister Technikerin, Techniker - Umweltschutz Fachwirtin, Fachwirt - UmweltschutzGewichtung der benötigten berufsfeldspezifischen Fertigkeiten
Könnte sich dieser Beruf in Zukunft verändern?
Welcher Anteil an Tätigkeiten in diesem Beruf könnte schon heute von Computern oder computergesteuerten Maschinen theoretisch ausgeführt werden? Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung hat sich dieser Frage angenommen. Klicken Sie hierzu auf den Futuromat des Institutes für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung.
Dass Tätigkeiten durch eine Maschine ersetzt werden können, bedeutet nicht, dass die konkrete Tätigkeit auch tatsächlich automatisiert wird. Aber es bedeutet, dass sich die zu erledigenden Tätigkeiten innerhalb der Berufe verändern werden und dass lebenslange Weiterbildung immer wichtiger wird. Lesen Sie hierzu auch die FAQs des Futuromats.